In seinem surrealistisch anmutendem Film "Zoon", der in Sundance Premiere feierte, lebt eine Gruppe zauberhafter Axolotl in einem dunklen Sumpf am Fuße eines Waldes. Sie gehen vergnügt dem nächtlichen Liebesspiel nach, kuscheln sich lustvoll aneinander und knabbern an den Gliedmaßen ihrer Gefährten, als sie von vorbeistreunenden Zweibeinern entdeckt werden. "Zoon" erzählt die Geschichte der Menschheit als Parabel, worauf schon der Titel hinweist: "Zoon" leitet sich vom altgriechischen Wort zóon für "Lebewesen, Tier" ab. Auch die Bezeichnung der Fleischfresser hat dort ihren Ursprung (Zoophagen) sowie die des Menschen als soziales, politisches Wesen (Zoon politikon).